Ballverluste erweisen sich in Kampfspiel als zu kostspielig – BG Göttingen unterliegt den s.Oliver Baskets mit 53:63
In einem hart, aber fair geführten Kampfspiel unterlag die BG Göttingen den s.Oliver Baskets aus Würzburg mit 53:63. Vor 3447 Zuschauern in der ausverkauften Sparkassen-Arena erwiesen sich die zahlreichen Ballverluste der Veilchen als Knackpunkt des Abends.
23 Turnover standen am Ende zu Buche und mündeten in einer Niederlage gegen die Würzburger um das ehemalige Göttinger-Quintett um John Patrick. Würzburg agierte wie erwartet mit einer druckvollen Verteidigung, zu großen Teilen über das gesamte Spielfeld. Die guten Würzburger Verteidiger John Little und Chester Frazier übten einen enormen Druck auf den Spielaufbau aus – genau so, wie man es von den beiden noch aus ihrer Göttinger Zeit gewohnt ist. „Das sind zwei der besten Am-Ball Verteidiger weltweit“, fand BG-Coach Michael Meeks lobende Worte für seine ehemaligen Teamkollegen.
Doch auch die BG verteidigte stark. Würzburg wurde auf einer Trefferquote von 32 Prozent aus dem Feld gehalten. Nur 63 gegnerische Punkte sind auch kein schlechter Wert, nur reichte es an diesem Abend dennoch nicht zum erhofften dritten Saisonsieg. Die erwähnten Ballverluste sowie eine schlechte Freiwurfausbeute (nur 55 Prozent Trefferquote) verhinderten einen durchaus möglichen Erfolg.
Nur ein BG-Akteur punktete zweistellig: Sean Evans markierte zwölf Zähler und sammelte acht Rebounds ein. Bei Würzburg war Ivan Elliott mit 25 Punkten der Topscorer.
Zum Spielverlauf:
Schon das erste Viertel lieferte einen Vorgeschmack, was für eine kampfbetonte Partie die Zuschauer erwarten sollte. Mit 11:9 ging der erste Durchgang knapp an die Veilchen.
Nach einer 13:9-Führung rannte sich Göttingen aber in Würzburgs Defensive fest. Die Gäste nutzen die Schwächephase der BG und sorgten mit einem 10:0 Lauf für den Führungswechsel. Die Veilchen bissen sich anschließend wieder besser in das Spiel. Mit 22:25 lagen beide Seiten zur Halbzeit fast gleichauf.
Im dritten Viertel schlugen die Göttinger Ballverluste negativ zu Buche. Würzburg zog 13 Punkte davon. Die BG fing sich und setzte zu einem 11:0-Lauf an. Mit 41:43 war vor dem Schlussviertel wieder alles offen.
Hier agierte Würzburg glücklicher und effektiver als die Gastgeber, die zu allem Überfluß in der Schlussphase auf Raymond Sykes verzichten mussten. Sykes war im Getümmel unter dem Korb gestürzt und konnte verletzungsbedingt nicht weiterspielen. Eine genaue Diagnose steht noch aus. Ein Dreier von Ivan Elliott (50:58) entschied das Match letztlich zugunsten Würzburgs.
Die Trainerstimmen:
Michael Meeks (Headcoach BG Göttingen): “Zunächst Glückwunsch an John Patrick und an seine Mannschaft. Und auch herzlich Willkommen zurück. Es war ein hart umkämpftes Spiel. Würzburg ist bekannt für gute Defense. Sie haben heute viele Ballverluste erzwungen. Auch unser Team hat gute Verteidigung gespielt. Es gab nur ein paar Unkonzentriertheiten in der zweiten Hälfte. In der zweiten Halbzeit hat Würzburg den Ball gut bewegt und ist offensiv heiß gelaufen.”
John Patrick (Headcoach s.Oliver Baskets): “Es war ein Spiel mit vielen kleinen Läufen. Wir haben den Ball in der ersten Halbzeit nicht gut bewegt. Göttingen hatte einen guten Gameplan gegen uns. Wir hatten in der Offensive Probleme. In der zweiten Halbzeit haben wir den Ball besser bewegt. In der ersten Hälfte hatten wir keinen Assist, in der Zweiten dafür neun Assists und wir haben ein paar Dreier getroffen. Es war ein toller Kampf. Beide Seiten haben nicht aufgegeben. Am Ende waren wir ein bisschen glücklicher mit den Dreiern an Ende der Shotclock.”
Punkte BG Göttingen: Evans 12, Bailey 9, Tucker 6, Bauscher 6, Allen 1, Horne 6, Weber 6, Sykes 4, Adamczak 3
Punkte s.Oliver Baskets: King 2, Little 6, Jacobson 4, Frazier 16, Boone 4, Kramer 4, Bucknor 2, Elliott 25
Action Fotos: (Auswahl):
Spieltags-Signaturen (Auswahl):
Spielverlauf: |
1 |
2 |
3 |
4 |
OT |
Erg |
HZ |
BG Göttingen |
11 |
11 |
19 |
12 |
53 |
(22) |
|
s.Oliver Würzburg |
9 |
16 |
18 |
20 |
63 |
(25) |